Oh, Mann! Das war und ist schon eine harte Zeit. Im November 2019 haben wir unser neues Programm „Mitten im Leben“ zum ersten Mal präsentiert, für 2020 standen einige schöne Termine im Kalender und dann kommt dieses Dings, dieses Virus, und zerschlägt einfach alles. Lockdown! Eingesperrt! Unsere Reaktionen, wie bei Euch wahrscheinlich auch: Ratlosigkeit, Einsamkeit und auch Angst. Dann Trauer und Wut und ein bisschen auch: einfach keine Lust mehr. Aber dann fehlte uns unser kreatives Miteinander. Und aus Not sind wir zu Computerfachleuten geworden.
Wir haben zuhause die Hardware auf Vordermann gebracht und uns dann im digitalen Raum getroffen.
Das war wenigstens etwas. Und dann wollten wir versuchen, Musik zu machen. Erst jeder für sich und dann alle gemeinsam. Es sind auch tatsächlich ein paar schöne Aufnahmen entstanden, die Ihr Euch auf Youtube https://www.youtube.com/watch?v=f1w738vc-D0 oder auf unserer facebook-Seite https://www.facebook.com/Wortspiel4 anschauen könnt.
Und bald sind wir auch wieder auf der Bühne zusammen! Termine stehen auch bei facebook und hier auf der Seite! Bleibt gesund, dann sehen wir uns!!!
Am 29. November 2019 haben wir unser neues Programm „Mitten im Leben“ aus der Taufe gehoben. Ein schöner Auftritt vor begeisterndem und begeistertem Publikum. Wir machen eine Art Bestandsaufnahme: Fragen uns, wo wir stehen, was wir erreichen wollten und erreicht haben und vor allem auch, wie es weitergehen wird. Ansichten, Einsichten und Aussichten in Text und Musik – ganz nach WortSpiel Art.
„Nicht fardig worn“ von Jochen Wiegandt: Das plattdeutsche Lied ist eine Adaption des Volkslied „Dat du min Leevsten bist“ und erzählt von einer vergangenen, aber glücklichen Liebe. Der Mitschnitt ist von der Probe zum Konzert in Bacharach.
Am letzten Januarwochenende waren wir auf Tour – zu Gast in gleich zwei Rheinmetropolen: Köln und Bacharach. Und hier ist die Geschichte.
27. Januar 2018 – Tag 1:
An einem solch wichtigen Tag, wird natürlich das Horoskop befragt. Und da soll noch mal einer sagen, das sei Quatsch. Wir hatten für die Rheintour tatsächlich ein paar Punkte in unserem Nachtprogramm geändert. Gleich zwei neue Lieder sollte es geben und ein neues Arrangement für “Der Mond ist aufgegangen”. Die Sterne sind mit uns ..
Weil am 27. Januar nicht nur Mozarts und Kaiser Wilhelms, sondern auch Elisabeths Geburtstag ist, hat Tourkoch Helmut uns eine Mottotorte gebacken.
Und dann gings los. Zuerst nach Köln:
Im Salontheater Köln in Neubrück ist Daniela Tepper Gastgeberin einer kleinen, feinen Kulturreihe. 6-7 Mal im Jahr öffnet sie ihr Haus für Gäste. Um 16 Uhr waren wir dort, um aufzubauen. Das Wohnzimmer wird ausgeräumt und zu einer Bühne mit direktem Publikumskontakt.
Beim Aufbau packen alle mit an. Hier brauchen wir nur „kleines Besteck“, aber trotzdem sind Kabel zu verlegen, Mikrophone aufzubauen und, und, und – da ist Hansi der Chef.
Schnell füllt sich der Raum mit einem tollen Publikum.
So ein Wohnzimmerkonzert ist wirklich etwas ganz Besonderes. Die Zuschauer sind hautnah dran. Wir bekommen jede Reaktion mit und es ist schön zu sehen, dass wir unser Publikum “berühren” können.
28. Januar – Tag 2:
Nach einer kurzen Nacht in Köln beginnt der nächste Morgen mit einem leckeren Frühstück im Funkhauscafé. Auch wenn nicht jeder Kaffee gleich den Weg an unseren Tisch gefunden hat sind wir satt geworden. Ein schöner Start in den Tag…
Die Reise geht weiter ins Mittelrheintal nach Bacharach. Hier gibt es das Rheintheater. Gleich im Eingang begrüßt uns ein Schaufensterpuppenpärchen am Klavier sitzend. Und solche Skuriltäten finden wir in allen Räumen. Das Rheintheater ist ein echtes Panoptikum mit selbstgebrautem Bier und einer sehr liebevollen Wirtin.
Draußen hängt unser Plakat, da machen wir natürlich ein Foto, auch wenn wir alle ziemlich fertig aussehen. Das Tourleben zeichnet uns schon… 🙂
Aber als wir dann wieder Bühnenluft schnuppern ist jede Müdigkeit verflogen und die Vorfreude auf den Auftritt kommt auf.
Pit mit seiner rheinhessischen Waldzither und Hansi unter der Fahne von Bacharach – das könnten doch auch Minnesänger sein, die einem liebreizenden Burgfräulein ein Lied darbringen.
Christians liebreizendes Fräulein ist seine Cordoba-Gitarre. Dieses Bild zeigt die innige Verbundenheit der Beiden.
Dann zeigt Pit Hansi noch schnell einen neuen Griff auf dem Baß. A und D – mit diesen Akkorden sollte er durch das Programm kommen. Laßt euch bei Gelegenheit mal von Pit einen Bassistenwitz erzählen – dann wisst ihr, was gemeint ist.
Genug gescherzt, denn da strömt schon das Publikum. Ja, das Rheintheater war gut besucht. Einige bekannte Gesichter – kann man da schon “Fans” sagen – wir freuen uns auf jeden Fall sehr darüber.
Dann gehts los. Ok, dieses Bild ist noch von der Probe, denn natürlich ist auch Elisabeth mit dabei. Sie hat als Vertretung wenigstens ihr Cello mit ins Bild gebracht, aber irgendeine(r) muss ja fotografieren…
Und dann ist da noch dieses Bild. Es zeigt Christian allein vor dem gepackten Tourbus. Alles ist abgebaut und verladen, wir fahren heim. Glücklich sind wir und erfüllt von dem begeisterten Zuspruch unseres Publikums. Das war die Rheintour 2018, wir freuen uns auf die nächste…
Ach, das war ein tolles Jahr für WortSpiel. Über zehn Mal haben wir unser aktuelles Programm „Gute Nacht – Texte und Lieder zwischen Morgen und Grauen“ gespielt. Zuletzt waren wir im August in Rommersheim und in Sprendlingen. Überall hatten wir ein tolles Publikum, bei dem wir uns an dieser Stelle einmal ganz herzlich bedanken wollen. Einige von Euch reisen uns ja förmlich nach. Aber wir freuen uns auch sehr darüber, dass wir etliche neue Freunde gefunden haben.
Presseecho
Auch die Presse war uns auch gewogen – hier drei Artikel, die über das Nachtprogramm veröffentlicht worden sind. Dieser Vorbericht ist in der NRZ erschienen – eine Art homestory über unsere Rezitatorin Elisabeth Verhoeven. Dann kam die erste Kritik über die Premiere im XOX Theater in Kleve und im Sommer dann die schöne Besprechung in der AZ.
Und dann wollen wir ein neues Programm in Angriff nehmen. Arbeitstitel „Halb und Halb“. Wir stehen irgendwie alle mitten im Leben, das schafft interessante Perspektiven. Voraus, zurück und wie ist überhaupt der status quo? All das wollen wir musikalisch und literarisch beleuchten, wir freuen uns und sind gespannt.
Wolfgang Junglas hat diese schönen Bilder von unserem Auftritt am 30. Juli 2017 im „Weinpunkt“ in Hattenheim gemacht. Er hat uns auch dorthin vermittelt. Das war ein schöner Abend vor handverlesenem Publikum. Dank an Familie Klier!
Am 5. November 2016 hat die Gruppe „Rossignol“ zum 20. Herbstfolk nach Badenheim geladen. Wir sind gerne gekommen. Ein schöner, langer Abend ohne Längen. Mit drei Gruppen: Rossignol, Duo Balance und WortSpiel, mit der überraschenden Wiederkehr der legendären Gruppen „Eselskreisch“ und „De Schmandelecker“, mit lecker Essen und Trinken und einem tollen Publikum. Danke!
„Der nächste Morgen kommt bestimmt – das gilt mindestens solange Donald Trump noch nicht amerikanischer Präsident ist“ moderierte Christian bis zum 9. November 2016 oft den letzten Teil unseres Nacht-Programms an. Schließlich sind wir engagierte und denkende Künstler. Nun ist aber das Unmögliche wahr geworden und die USA haben sich 2016 verwählt. Christian: „Jetzt muss ich mir was Neues ausdenken, denn bei dem Unsinn, den dieser Typ von sich gibt, kann einem jedes Vertrauen in die Zukunft vergehen.“ Klar, ist ihm was eingefallen…
Mit dem Lied „Es ist ein Flüstern in der Nacht“ vom Dragseth Duo beginnt unser Programm „Gute Nacht“.
Ein tolles Eröffnungsstück, das gleich einen schönen Groove bringt, gleichzeitig aber auch das Motto des Abends präsentiert: Das Geheimnisvolle, Unbekannte, aber auch das Erotische, das wir mit Nacht verbinden.
Das Video ist vom Mai 2016. In „Lawalls kleiner Kulturscheune“, die extra für uns errichtet worden ist, haben wir vor kleinem Publikum eine Art Vorpremiere gegeben.
Im Juni 2013 hatte unser Programm „Vom Kommen und Gehen“ Premiere. Darin unternehmen wir eine musikalisch-literarische Reise mit den großen Stationen Aufbruch, Unterwegs und Heimkehr.
Fremde Länder, Flucht und Vertreibung, Sehnsucht nach der Fremde oder der Heimat bestimmen die Koordinaten dieser Fahrt. Und der musikalische Bogen ist genauso weit gespannt: Deutsche Volkslieder, amerikanische Folksongs, wechseln mit Gassenhauern und diese wieder mit lustigen, leisen und poetischen Texten. Lieblingstext war „Hasch“ von Loriot und der Lieblingssong vielleicht „Jupp“ von BAP oder „Andre die das Land“ von Zupfgeigenhansel oder John Denvers „Leaving on a jet plane“ oder „Herbstlied“ von Wenzel…..
Über die Jahre ist uns dieses Programm richtig ans Herz gewachsen. Wir haben es u.a. in Stromberg gespielt, in Kleve und Hochdahl, in Rommersheim und Gensingen und wir haben damit das tolle Amphitheater in Flonheim eingeweiht.
Kleine Geschichte unserer Spitznamen
Sehr schön war auch der Auftritt in der Burggärtneri Lenz in Niederheimbach hoch über dem Rhein am 7. September 2013. Er ist auch deshalb unvergessen, weil wir an dem Tag auf Christian verzichten mussten. Er hatte es tatsächlich fertiggebracht, sich zwei Tage vor dem Konzert mit einem Gemüsemesser tief in die Hand zu schneiden. Seitdem heißt er auch „Chris the knife“. Hansi hat den Spitznamen „Big Thumb Hansi“, wer schon mal auf Christians Moderationen geachtet hat, weiß warum und wie sollte Peter wohl anders heißen als einfach nur „The voice“. Für Elisabeth könnte noch ein Name gefunden werden… Übrigens war Christian natürlich beim Auftritt mit dabei. Er hat ganz prima Löffel gespielt.